Im weiterhin vorsichtigen Marktumfeld zählen die Stahlaktien am Donnerstag zu den größten Gewinnen an der Börse. Thyssenkrupp legt rund neun Prozent zu, bei Salzgitter sind es knapp acht Prozent. Die Hoffnung auf Corona-Lockerungen in China treibt wieder an, die Chartbilder beider Aktien hellen sich damit auf.
Die Stahlaktien hatten zuletzt bereits immer wieder zu den Gewinnern gehört, wenn Spekulationen über ein Ende der strikten Zero-Covid-Politik in China die Runde machten. Die Hoffnung: Bei weniger Restriktionen läuft die Wirtschaft im Reich der Mitte wieder besser, gerade den zyklischen Stahlunternehmen würde das in die Karten spielen.
Auch die Chartbilder von Thyssenkrupp und Salzgitter haben sich aufgehellt. So notiert Thyssenkrupp nur knapp unterhalb der Sechs-Euro-Marke, an der die Aktie seit Juli mehrfach abgeprallt ist. Salzgitter wiederum ist durch den Kurssprung über die 200-Tage-Linie geklettert und hat das November-Hoch bereits überwunden. Höher als derzeit notierte der SDAX-Titel zuletzt im Juni.
Corona-Lockerungen in China und die Hoffnung auf weniger starke Zinsanhebungen bringen kaum einer Branche so viel Fantasie wie dem Stahlsektor. Läuft die Konjunktur besser als befürchtet, haben die Aktien noch viel Aufholpotenzial. Angesichts der Bewertung und des Potenzials greifen Anleger, die investieren wollen, zu Thyssenkrupp.