Mit den Zahlen zum vergangenen Geschäftsjahr hat Thyssenkrupp die Erwartungen übertroffen. Auch die Prognose kann sich sehen lassen. Der Cash Flow bleibt mit einer anvisierten schwarzen Null zwar das Sorgenkind, doch der Gewinn soll deutlich zulegen. Die Experten würdigen das mit positiven Einschätzungen.
Thyssenkrupp habe im vierten Quartal stark abgeschnitten und bei EBIT und Free Cashflow positiv überrascht, meint etwa Jefferies-Analyst Alan Spence. Er hob seine Gewinnschätzungen an und sieht für eine höhere Bewertung vor allem das mögliche Erreichen eines positiven Cashflows als entscheidend an. Das Kursziel schraubte der Experte von 14,25 auf 16,00 Euro nach oben, die Einstufung bestätigte er auf „Buy“.
„Das Schlimmste ist vorbei“, zeigte sich auch Analyst Christian Obst von der Baader Bank zuversichtlich. Der Ausblick liege deutlich über den Erwartungen. Er bestätigte die Einstufung auf „Buy“ mit Kursziel 16 Euro.
Ein optimistischer Ausblick und der mögliche Börsengang des Wasserstoff-Geschäfts sorgen für Fantasie. Gelingt es Thyssenkrupp tatsächlich das Geldverbrennen zu beenden, sind höhere Kurse denkbar. Spekulative Anleger, die zuletzt zugegriffen haben, lassen die Gewinne deshalb vorerst weiter laufen.