Im schwachen Marktumfeld kann auch die Aktie von ThyssenKrupp ihre jüngste Erholung nicht fortsetzen. Aktuell bewegt sich der MDAX-Titel damit weiter im Bereich der 9,00-Euro-Marke. Auch eine sehr positive Analystenstudie kann zunächst keinen weiteren Rückenwind verleihen.
Der jüngste Anstieg der Stahlpreise habe selbst seine optimistischsten Schätzungen übertroffen, so Analyst David Varga vom Bankhaus Metzler. Seiner Meinung nach handelt es sich um „eine neue Ära des Stahls“. Für die europäischen Stahlhersteller sollte die laufende Dekade besser verlaufen als die vergangene. Bei ThyssenKrupp zeichne sich zudem in nahezu allen Geschäftsbereichen eine Erholung ab.
Seit Monaten steigt der Stahlpreis rasant. Für ThyssenKrupp ist das wichtig. Der zeitliche Druck, eine Lösung für das Geschäft zu finden, nimmt damit ab. In den Zahlen zum zweiten Quartal sollte sich die Entwicklung widerspiegeln. Spannend bleibt, ob – im Gegensatz zum ersten Quartal – nun auch der Mittelabfluss gestoppt werden kann.
Trotz der starken Stahlpreisentwicklung bleiben bei ThyssenKrupp viele Fragezeichen. Vor den Zahlen dürfte die Volatilität hochbleiben. DER AKTIONÄR favorisiert in der Stahlbranche weiter den Stahlhändler Klöckner & Co.