Die Thyssenkrupp-Aktie legte zuletzt einen beachtlichen 33-prozentigen Sprint hin. Trotz mehrerer technischer Kaufsignale zeigte sich der Titel zuletzt schwach. Auch die IPO-Pläne des italienischen Thyssenkrupp-Partners Industrie De Nora liefern keine Impulse. So steht es jetzt um die Papiere.
Der italienische Wasserstoff-Spezialist und Thyssenkrupp Partner Industrie De Nora treibt seinen geplanten Börsengang voran. Der Hersteller von Elektroden und Komponenten für Wasserstoff-Technologien strebt für Ende Juni eine Erstnotiz an der Börse Euronext in Mailand an, wie das Unternehmen am Montag in Mailand mitteilte. Hintergrund ist auch das wachsende Interesse der Industrie an sogenanntem grünem Wasserstoff im Zuge der Energiewende.
Zuvor beflügelten die starken Quartalszahlen die Thyssenkrupp-Aktie und schoben sie über wichtige Widerstande am GD50 und GD200 bei 7,76 und 8,84 Euro sowie über die Horizontalen bei 7,90 und 8,50 Euro. Nun aber lässt sich beobachten, dass das Handelsvolumen stetig abnimmt. Stochastik- und MACD-Indikator sind zudem kurz davor, jeweils ein Verkaufssignal zu generieren.
Kommt es so weit, dürfte der Support am GD200 unter Bedrängnis geraten. Die Folge wäre eine Unterbrechung der Erholungsbewegung und ein Test der Unterstützung im Bereich um 8,50 Euro. Dank des massiven Volume-Peaks in dieser Zone ist spätestens hier eine Stabilisierung wahrscheinlich.
Neben der bestehenden Cash-Flow-Problematik könnte die Thyssen-Aktie auch bei Kursen unter dem GD200 erneut unter Bedrängnis geraten. Langfristig bleibt die Aktie aufgrund der Bewertung und der Comeback-Chance aber spannend. Für Trader ist die Aktie aufgrund der sich anbahnenden Signale ebenfalls interessant.
Gewinne sind immer möglich – es kommt einfach nur auf den richtigen Einstiegszeitpunkt und die passende Strategie an. Fundierte Anhaltspunkte für den optimalen Einstieg kann die Charttechnik liefern. Der Technische Analyst Timo Nützel veröffentlicht mehrfach pro Woche eine neue Ausgabe.
(Mit Material von dpa-AFX)