In der Zukunft soll das Thema Wasserstoff bei ThyssenKrupp eine wichtige Rolle einnehmen. Aufträge aus diesem Bereich sind für den Konzern deshalb umso wichtiger, auch wenn die Bedeutung der Sparte im Konglomerat noch nicht so groß ist. Erfolge rund um den Megatrend sollen auch dazu beitragen, das verlorene Vertrauen bei den Anlegern zurückzugewinnen.
Nun hat ThyssenKrupp einen Engineering- und Liefervertrag mit CF Industries für eine Wasserelektrolyseanlage zur Herstellung von grünem Ammoniak in Louisiana, USA, geschlossen. Für den größten Ammoniak-Produktionskomplex der Welt wird ThyssenKrupp eine 20-Megawatt-Anlage liefern. Produktionsstart soll 2023 sein.
„Dieser zweite Wasserelektrolyse-Erfolg in kurzer Zeit nach der Ankündigung eines Projekts in Kanada zeigt die führende Rolle, die die Region bei der Umsetzung der grünen Wasserstoffwirtschaft spielen wird“, kommentierte Christoph Noeres, Head of Green Hydrogen bei der für Wasserstoff zuständigen ThyssenKrupp-Tochter Uhde Chlorine Engineers. „Mit unserer gut etablierten lokalen Aufstellung sind wir bestens auf den amerikanischen Markt vorbereitet, was auch für die Bereitstellung individueller Servicelösungen über den gesamten Lebenszyklus der Anlage von großer Bedeutung ist.“
Das Thema Wasserstoff kommt an der Börse gut an. Für ThyssenKrupp könnte das angesichts des massiven Konzernumbaus eine große Chance sein. Klar ist aber auch, dass weiter viel Arbeit wartet. Deshalb sollten sich nach wie vor nur spekulative Anleger beteiligen.