Nach dem Börsengang des TikTok-Rivalen Kuaishou hatte DER AKTIONÄR jüngst bereits über eine weitere Beteiligung von Tencent berichtet, die demnächst ein IPO im Umfang von mehreren Milliarden Dollar anstreben könnte. Vorher kommt aber offenbar erst mal das Uber für Lastkraftwagen an die Börse. Diverse Top-Investoren, darunter Tencent, sind schon jetzt dabei.
Insidern zufolge hat Full Truck Alliance in den USA sein IPO beantragt. Das Start-up soll Einnahmen von 1 bis 2 Milliarden Dollar anpeilen und bei der jüngsten Investorenrunde mit 12 Milliarden Dollar bewertet worden sein. Bei der chinesischen Online-Plattform für Lkw-Ladungen geht es unter anderem darum, freie Kapazitäten zu vermieten. Mehrere Millionen Fahrer sind bereits registriert. Im vergangenen Jahr wurde aufgrund des erhöhten Versandaufkommens in der Pandemie ein kleiner Gewinn erzielt, berichtet Bloomberg unter Berufung auf Insider.
Zu den Investoren bei Full Truck Alliance (in China bekannt als Manbang) zählen unter anderem Tencent, Softbank, CapitalG (Alphabet), Fidelity International, Permira (Teamviewer) und Yunfeng Capital, der Investmentfonds von Alibaba-Gründer Jack Ma.
Es sind neben dem starken Kerngeschäft auch die zahlreichen Beteiligungen, die Tencent so attraktiv für langfristig orientierte Investoren erscheinen lassen. Der allgemeinen Volatilität am (Tech-)Markt kann sich derzeit allerdings auch die Aktie von Tencent nicht ganz entziehen: Nachdem der Kurs am Freitag unter eine horizontale Unterstützung gerutscht war, geht es heute wieder deutlich aufwärts.