Solarworld fährt weiterhin operative Verluste ein. Doch es gibt kleine Lichtblicke. So steigerte der Solarmodulhersteller mit Werken in Deutschland und den USA im 3. Quartal die Absatzmenge um 50 Prozent auf 270 MW. Gegenüber dem Vorquartal wuchs Solarworld um fast 40 Prozent.
Wie das Unternehmen mitteilte, bildeten die USA den größten Einzelmarkt des Konzerns. Im abgelaufenen Quartal verkaufte Solarworld hier 42 Prozent seiner Module. Solarworld gelang im Sommer in Übersee ein Erfolg im Dumping-Streit gegen asiatische Hersteller. Aber auch in rückläufigen deutschen Markt konnte Solarworld Vorjahreszeitraum leicht zulegen.
EBIT noch im Minus
Da die Verkaufspreise weiter sinken, lag das Umsatzwachstum unter dem Mengenwachstum. So steigerte der Konzern den Quartalsumsatz um 26 Prozent auf 181 Millionen Euro. Zumindest das EBITDA lag mit sechs Millionen Euro (Q3 2013: minus 26 Millionen) leicht im Plus. Das EBIT wurde ebenfalls verbessert, ist jedoch mit vier Millionen Euro (Vorjahr 36 Millionen) noch im Minus.
Abwarten!
DER AKTIONÄR sieht Stabilisierungstendenzen bei Solarworld. Die Aktie ist jedoch weiterhin kein Schnäppchen, Risiken sind noch vorhanden. Gerard Reid hatte jüngst im Hintergrundgespräch mit dem AKTIONÄR gesagt: „Finger weg von Solarworld“. Auch DER AKTIONÄR rät weiterhin zur Zurückhaltung, wird die weitere, hoffentlich positive, Entwicklung jedoch beobachten.