Deutschlands zweitgrößter Stahlhersteller Salzgitter hat im ersten Quartal mehr verdient als im Vorjahr. Nachdem zuletzt die Prognose bereits erhöht wurde, bestätigte der MDAX-Konzern damit, dass es in der Stahlbranche derzeit gut läuft. Die Aktie notiert nach einer Berg- und Talfahrt im Tagesverlauf beinahe unverändert.
Bereits Ende April hatte Salzgitter Eckdaten für das erste Quartal vorgelegt. Mit einem Vorsteuergewinn von 95,9 Millionen Euro fiel das Ergebnis etwas besser aus als erwartet. Vor allem im Segment Flachstahl lief es gut: hier verzeichnete Salzgitter ein Wachstum von elf Prozent und einen Gewinnanstieg von 16 Prozent. Doch auch die anderen Segmente haben – auch dank der Spar- und Effizienzprogramme – zur starken Entwicklung beigetragen.
Salzgitter bestätigte zudem die Prognose. Das Vorsteuerergebnis soll 2018 zwischen 250 und 300 Millionen Euro liegen, beim Umsatz wird ein Wert knapp über neun Milliarden Euro angepeilt. Allerdings könnten neben Rohstoffkosten, Edelmetallpreis- und Währungskursveränderungen auch die handelspolitischen Entwicklungen die Ergebnisse noch „erheblich beeinflussen“. Vorstandschef Heinz Jörg Fuhrmann sagte dennoch, dass er dem weiteren Verlauf des Geschäftsjahres zuversichtlich entgegen blicke.
Aufwärtstrend intakt
Das Stahlgeschäft brummt. Der Weltmarktführer ArcelorMittal hat zuletzt ebenfalls starke Zahlen vorgelegt – auch bei ThyssenKrupp hat der Stahl die Bilanz gerettet. Die Salzgitter-Aktie dürfte daher weiter profitieren. Der Aufwärtstrend ist nach wie vor intakt. Wer der Empfehlung des AKTIONÄR gefolgt ist und in den vergangenen Wochen auf eine Erholung bei Salzgitter spekuliert hat, lässt die Gewinne weiter laufen.