In der Stahlbranche geht es wieder aufwärts. Eine Erholung der Stahlpreise, abnehmende Billigimporte aus China und die Hoffnung auf eine Konsolidierung in der Branche haben die Salzgitter-Aktie nach schwierigen Jahren wieder angetrieben. Anleger sollen nun auch von der positiven Ergebnisentwicklung profitieren.
Bereits Ende Februar hatte Salzgitter vermeldet, dass 2016 die Rückkehr in die Gewinnzone gelungen ist. Neben den allgemeinen Verbesserungen in der Branche hat auch das eigene Sparprogramm zur positiven Entwicklung beigetragen. Die Anleger sollen davon nun ebenfalls profitieren. Die Dividende wird um fünf Cent auf 0,30 Euro je Aktie angehoben. Das entspricht einer Rendite von etwa 0,9 Prozent.
Im laufenden Jahr erwartet Konzernlenker Heinz Jörg Fuhrmann eine weitere Entspannung. Profitieren würde Salzgitter vor allem auch von einer Konsolidierung in der Branche, die seit Jahren mit Überkapazitäten zu kämpfen hat. Der Weltmarktführer ArcelorMittal hat hier zuletzt weitere Schritte gefordert und will mit der Übernahme des italienischen Ilva-Werks selbst einen ersten Schritt machen. Entscheidend bleiben jedoch die Verhandlungen des deutschen Wettbewerbers ThyssenKrupp mit dem indischen Tata-Konzern über eine Zusammenlegung der europäischen Stahlaktivitäten.
Es bleibt spannend
Seit Monaten ziehen sich die Konsolidierungsgespräche in die Länge. Kommt es zu einem Abschluss, dürfte die Salzgitter-Aktie profitieren. Die Verbesserungen im operativen Bereich sollten ebenfalls honoriert werden. Charttechnisch lässt der Ausbruch aus dem Seitwärtstrend, der seit Anfang des Jahres intakt ist, aber weiter auf sich warten. Investierte Anleger lassen die Gewinne laufen.