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22.07.2024 Thorsten Küfner

Ryanair: Das war schwach

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Ryanair

Das Marktumfeld für die europäischen Airlines hatte sich in den vergangenen Monaten bereits eingetrübt, was relativ leicht an den Charts von Ryanair & Co abzulesen war. Heute hat der irische Billigflieger nun die Zahlen für das abgelaufene Quartal vorgelegt. Und diese dürften kaum für eine Trendwende sorgen. 

So sank Ryanairs Nettogewinn für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2024/25 (31.03.) auf 360 Millionen Euro. Dies entspricht einem Rückgang von satten 46 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Damit verfehlte der größte Billigflieger Europas auch deutlich die Schätzungen der Analysten. Darüber hinaus dürfte der Ausblick für wenig Euphorie sorgen: Das irische Unternehmen geht davon aus, dass die Ticketpreise im Sommer "wesentlich niedriger" sein dürften als noch 2023.

Ryanair teilte zudem mit, dass die durchschnittlichen Ticketpreise pro Passagier im abgelaufenen Quartal im Jahresvergleich um 15 Prozent gesunken sind. Den Ryanair musste "mehr Preisstimulation unternehmen, als wir zuvor erwartet hatten", erklärte CEO Michael O'Leary. Er betonte zudem: "Während die Nachfrage im 2. Quartal stark ist, bleiben die Preise niedriger als erwartet, und wir erwarten nun, dass die Tarife für das 2. Quartal wesentlich niedriger sein werden als im letzten Sommer (zuvor wurde erwartet, dass sie unverändert bis leicht steigend sein werden)." Diese Aussage dürfte bei den meisten Marktteilnehmern schlecht ankommen, denn Ryanair erzielt den Großteil des Gewinns eigentlich genau in diesem nun anstehenden Quartal von Juli bis September. Allerdings erklärte O'Leary, dass es sei zu früh, um den Gewinn für das gesamte Geschäftsjahr zu prognostizieren.

Ryanair (WKN: A1401Z)

DER AKTIONÄR war zwar grundsätzlich für Ryanair zuversichtlich gestimmt. Denn das Unternehmen verfügt über eine starke Marktstellung, eine solide Bilanz und eine gute Kostenstruktur. Doch das aktuelle Marktumfeld für Airline-Titel ist einfach zu schwierig. Dementsprechend angeschlagen ist derzeit das Chartbild der Ryanair-Papiere. Ein Griff in das fallende Messer drängt sich aktuell nicht auf. Die Aktie ist mittlerweile unter den nachgezogenen Stopp bei 15,00 Euro gefallen. 

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