Nach der jüngsten Konsolidierung geht der Blick bei der Rheinmetall-Aktie nun wieder nach oben. Die Zusammenarbeit von Deutschland und Frankreich für den Bau des Leopard 3 schreitet voran, zudem gab es einmal mehr ein bullishes Kursziel. Berenberg sieht ausgehend vom aktuellen Niveau noch viel Potenzial.
Der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius hat mit seinem französischen Amtskollegen Sébastien Lecornu die Vereinbarung für das milliardenschwere Rüstungsvorhaben unterzeichnet. Gemeinsam wollen sie das Main Ground Combat System (MGCS), bekannt als Leopard 3, entwickeln. Das MGCS soll eine neue Generation von Kampfpanzern mit einer besseren Technologie repräsentieren. So soll etwa eine bessere Verbindung mit Drohnen und anderen unbemannten Systemen möglich sein.
Rheinmetall will mit den anderen beteiligten Rüstungsunternehmen nun eine gemeinsame Projektgesellschaft gründen. KNDS Deutschland (früher KMW), KNDS France, Rheinmetall AG, Rheinmetall Landsysteme und Thales begrüßten entsprechend auch die unterzeichnete Vereinbarung und sprachen von einem „wesentlichen Meilenstein für die Entwicklung eines überlegenen Landkampfsystems für die Streitkräfte der Zukunft“.
Derweil hat Berenberg die Einstufung für Rheinmetall auf „Buy“ mit einem Kursziel von 590 Euro bestätigt. Die Quartalszahlen am 14. Mai dürften bestätigen, dass sich die Auftragseingänge in der Rüstungsbranche beschleunigt hätten, so Analyst George McWhirter. Die Aktie des DAX-Konzerns sei im Vergleich zu den Wettbewerbern zudem nach wie vor attraktiv bewertet.
Nach der monatelangen Rally war die jüngste Verschnaufpause bei Rheinmetall überfällig. Anleger sollten deshalb nicht unruhig werden. Volle Auftragsbücher versprechen starkes Wachstum, zudem werden die Margen immer besser. DER AKTIONÄR bleibt deshalb bullish gestimmt. Rücksetzer bei Rheinmetall sind Kaufchancen.