Die OPEC hat heute mal wieder getagt – und die OPEC war sich wieder einmal uneinig. Vor diesem Hintergrund ist es keine große Überraschung, dass sich die Ölförderländer wieder nicht auf eine Begrenzung der Förderung einigen konnten. Der Ölpreis rutscht im Zuge dessen ab.
Allerdings halten sich die Kursverluste noch halbwegs in Grenzen. Nach einem ohnehin eher durchwachsenen Start verbilligt sich ein Barrel der Nordseesorte Brent um knapp zwei Prozent auf 49,03 Dollar. Angesichts der starken Performance der vorangegangenen Wochen ist eine Konsolidierung ohnehin aus charttechnischer Sicht gesund. Zumal eine Kürzung der Förderquoten der OPEC nicht zwangsläufig auch in der Realität dazu geführt hätte, dass das Überangebot auf dem Ölmarkt abgebaut wird (siehe unter pic.twitter.com/TtweXAasNS)
Energieaktien bleiben attraktiv
Trotz der Tatenlosigkeit der OPEC bleiben die mittel- bis langfristigen Perspektiven für den Ölpreis relativ gut – auch wenn angesichts des starken Anstiegs seit Januar eine längere Konsolidierung nach wie vor wahrscheinlich ist. Die günstig bewerteten Energieriesen Shell (mehr unter: Shell: Die Aktie ist zu billig), Total oder auch Gazprom bleiben jedenfalls attraktiv. Während bei Gazprom ausnahmslos mutige Anleger zugreifen sollten, eignen sich die Papiere von Shell und Total auch für konservative Anleger.