Das chinesische E-Auto-Startup Nio hat in der Nacht auf Dienstag seine Zahlen für das vierte Quartal 2020 vorgelegt. An der Börse kamen diese bisher nicht besonders gut an. Zudem hat das Unternehmen heute verkündet, dass es möglicherweise die Produktion im zweiten Quartal drosseln muss. Das sind die Gründe.
Das chinesische E-Startup Nio verkündete am Dienstag, dass ein globaler Chip-Mangel es zwingen wird, im zweiten Quartal weniger Autos zu produzieren. Die hohe Nachfrage nach Elektronik inmitten der Pandemie sowie der Handelskrieg zwischen den USA und China haben zu einem Rückstau in der Chip-Produktion beigetragen.
Große Hersteller mussten daraufhin ihre Produktion drosseln, wobei das in China ansässige Unternehmen Nio das letzte war, das solche Kürzungen ankündigte.
Das Unternehmen hatte seine Produktionskapazität im Februar auf 10.000 Fahrzeuge pro Monat hochgefahren, eine Steigerung von zuvor 7.500, sagte Gründer William Li am Dienstag in einer Telefonkonferenz zu den Quartalszahlen. Aber ein Mangel an Chips und Batterien bedeutet Nio müssen zurück zu den 7.500 Ebene im zweiten Quartal fallen, sagte er. Ab Juli soll dann die Produktion wieder erhöht werden, sodass das Jahresziel von 150.000 ausgelierten Fahrzeugen erreicht werden kann.
Trotz dieser Nachricht bleibt DER AKTIONÄR weiterhin für Nio positiv gestimmt. Die Modellpalette wird ausgebaut, hinzu kommt ein eigenes Akku-Wechsel-Konzept und der Aufbau eines Lade-Netzwerks. Wer investiert ist, gibt kein Stück aus der Hand.