Der norwegische Wasserstoff-Spezialist Nel hat am Freitag auf seinem offiziellen Twitter-Account den Beitritt in die „Renewable Hydrogen Coalition“ bekannt gegeben. Dabei handelt es sich um eine im November 2020 ins Leben gerufene Allianz, die den Einsatz von erneuerbarem Wasserstoff in Europa vorantreiben möchte. Was hat es damit auf sich?
We’re pleased to announce we have joined the @renewableH2EU. If you’re not already familiar with the coalition and their focus on the critical role #renewable #hydrogen plays in the EU’s long-term #decarbonisation, check out their website: https://t.co/tk6ohbYByI pic.twitter.com/xZ5zBvfFTH
— Nel Hydrogen (@nelhydrogen) April 23, 2021
Ambitioniertes Ziel
Die Koalition begreift sich selbst als Stimme eines hochrangigen und interdisziplinären Netzwerks von Start-ups, Investoren und Industrie. Alle verbindet das Ziel, Europa zum Weltmarktführer für erneuerbare Wasserstofflösungen zu machen und somit die langfristigen Dekarbonisierungsziele der EU zu erreichen.
Bekannte Konzerne versammelt
Dabei setzen die Verantwortlichen auf den bisherigen Erfolg der Kampagne "Choose Renewable Hydrogen". Diese führte dazu, dass Wasserstoff auf Basis erneuerbarer Energien in der EU-Wasserstoffstrategie als einzige nachhaltige Lösung anerkannt wurde. Die Kerngruppe umfasst Versorgungsunternehmen und Anbieter von Solar- und Windtechnologie, darunter namhafte Unternehmen wie zum Beispiel RWE, Vestas oder Siemens Gamesa.
Die genauen Ziele und Absichten, die Nel zum Beitritt in die „Renewable Hydrogen Coalition“ bewogen haben, sind von Unternehmensseite noch nicht kommuniziert worden. Investoren können jedoch davon ausgehen, dass die Lobbygruppe die gleichen Interessen wie Nel verfolgt.
Die Aktie hat sich nach der Korrektur im Februar und März etwas erholt und läuft seit Anfang des Monats seitwärts. Investierte Anleger lassen ihre Gewinne laufen. Der Stopp bleibt bei 1,90 Euro und als Kursziel wird weiterhin 3,80 Euro angestrebt.