Damit hat in dieser Form niemand gerechnet: Der Rückversicherer Munich Re hat am Donnerstagabend seine Ergebnisse zum zurückliegenden Quartal veröffentlicht – und alle Zweifler Lügen gestraft. Das DAX-Unternehmen hat aufgrund geringerer Großschäden deutlich mehr verdient als vom Beobachtern und Anteilseignern erwartet. Dennoch sollte man die Aktie nicht auf dem Schirm haben.
Der Rückversicherer Munich Re hat im zweiten Quartal von geringeren Belastungen durch Großschäden sowie der Auflösungen von Reserven für Basisschäden profitiert. Das Konzernergebnis dürfte daher im abgelaufenen Jahresviertel rund eine Milliarde Euro erreicht haben, wie der Rückversicherer am Donnerstagabend auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte.
Im ersten Jahresviertel hatten Großschäden noch belastet und den Gewinn unter dem Strich auf 632 Millionen Euro gedrückt. Am Gewinnziel für das Gesamtjahr von 2,5 Milliarden Euro hält der Konzern trotz der positiven Entwicklung im abgelaufenen Jahresviertel fest. Er begründete dies mit den "üblichen Unsicherheiten bezüglich der Entwicklungen bei Großschäden und an den Kapitalmärkten im weiteren Jahresverlauf".
Munich Re ist Top-Tipp des AKTIONÄR und zählt zu den aussichtsreichsten Werten im Auswahlindex DAX. Wer die Aktie lediglich auf dem Schirm, nicht aber im Depot hat, macht etwas verkehrt. Der Titel notiert auf dem höchsten Stand seit 17 Jahren – Tendenz steigend. Das Kursziel des AKTIONÄR lautet weiterhin zunächst 270 Euro.
Hinweis auf mögliche Interessenskonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Munich Re.
Mit Material von dpa-AFX