Der Rückversicherer Munich Re wird am morgigen Mittwoch seine Geschäftszahlen für das Jahr 2021 vorlegen. Trotz Belastungen durch die Pandemie und Naturkatastrophen wird das Unternehmen seine Jahresprognose wohl erfüllen. Was erwarten die Analysten?
Munich Re selbst erwartet einen Jahresgewinn von 2,8 Milliarden Euro, der stark auf einem lukrativen Verkauf von Aktien und Anleihen im Sommer beruht. Bis 2025 soll sich der Gewinn je Aktie jährlich um mindestens fünf Prozent erhöhen. Die Dividende soll ebenfalls um mindestens fünf Prozent pro Jahr steigen und auch in Jahren mit besonders hohen Schäden nicht sinken.
Aufgrund der vielen Todesfälle infolge der Pandemie rechnet die Munich Re mit einer Belastung von 600 Millionen Euro. Auch Umweltkatastrophen belasten das Unternehmen mit rund 1,8 Milliarden Euro. Die Munich Re geht für 2021 deshalb mit einer kombinierten Schaden-Kosten-Quote von 100 Prozent aus.
Die Analysten sind optimistisch gestimmt: Sie haben das Gewinnziel für 2021 leicht angehoben und rechnen mit einem Jahresüberschuss von knapp 2,9 Milliarden Euro. Bei der Dividende erwarten sie einen Anstieg um 60 Cent auf 10,40 Euro je Anteilsschein. Die kombinierte Schaden-Kosten-Quote sehen die Experten bei ,,nur“ 99 Prozent.
DER AKTIONÄR sieht in der Munich-Re-Aktie noch reichlich Potenzial und bleibt ebenfalls bullish gestimmt. Anleger bleiben an Bord.
Hinweis auf Interessenkonflikte: