In einem sehr volatilen Marktumfeld präsentierte sich Linde als durchaus stabiler Wert. Zwar ist die Aktie im Wochenverlauf unter die wichtige 150-Euro-Marke gefallen. Die Analysten bleiben allerdings überwiegend optimistisch für die weitere Entwicklung des Konzerns.
Die britische Investmentbank HSBC hat die Einstufung für Linde auf "Overweight" mit einem Kursziel von 177 Euro belassen. Der Industriegasespezialist stehe am Beginn einer neuen Ära, schrieb Analyst Sebastian Satz in einer Studie vom Freitag. Er rechne beim ersten Kapitalmarkttag des neuen Vorstandschefs Wolfgang Büchele Ende dieses Monats mit positiven Nachrichten. Die Aktie sei der günstigste defensive Titel unter den von der Bank beobachteten Werten.
Das Stimmungsbild ist allgemein optimistisch. 21 von 41 Analysten die von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragt wurden, raten die Aktien zu kaufen. Dem stehen lediglich drei Verkaufsempfehlungen gegenüber. 17 Experten stehen Linde neutral gegenüber. Das durchschnittliche Kursziel sehen die Finanzexperten bei 167,28 Euro. Auf dem aktuellen Kursniveau entspricht dies einem Ertragspotenzial von knapp 15 Prozent.
Basisinvestment
Linde bleibt am deutschen Aktienmarkt ein Top-Investment. Der Konzern ist international hervorragend aufgestellt und profitiert von Trends wie Brennstoffzellen und Healthcare. Auch von der soliden Dividendenpolitik können die Anleger profitieren. Seit mehr als zehn Jahren hat das Unternehmen seine Dividende steigern können. Aktuell zahlt Linde drei Euro je Aktie an seine Investoren aus, dies entspricht einer Dividendenrendite von rund zwei Prozent.
(Mit Material von dpa-AFX)