Der Goldpreis hat sich eindrucksvoll zurückgemeldet. Mittlerweile notiert das Edelmetall wieder über dem wichtigen Widerstand bei 1.240 Dollar. Und das deutet daraufhin, dass der nächste Aufwärtsimpuls bevorstehen könnte. Obwohl die meisten Analysten noch vorsichtig sind, kursieren schon di wildesten Kursziele im Internet. Eines davon: 10.000 Dollar.
Dieses Kursziel wurde im Forbes-Magazin diskutiert. Der Autor macht aber keinen Hehl daraus, dass er es für reichlich übertrieben hält. Seiner Ansicht nach, ist Gold schon immer ein guter Schutz gegen Inflation gewesen. So könnte Gold mit dem Ölpreis weiter steigen. Doch die QE-Programme der US-Notenbank haben nicht etwa die Inflation angeheizt, sondern vielmehr die Rallye in Aktien und Bonds. Aus diesem Grund befindet sich Gold nach Ansicht des Autors auch in einem Bärenmarkt.
Schutz gegen Deflation
Doch als Gold Anfang des laufenden Jahres zu steigen begann, gab es noch immer keine wirklichen Inflationssorgen. Und das macht die Gold-Rally unnormal – und womöglich nachhaltig. Dennoch glaubt er nicht, dass Gold auf 10.000 Dollar steigen wird. Es scheint fast so, als ob Gold diesmal eine Versicherung gegen Deflation und negative Zinsen wird. Und die Anleger in „wirkliche Assets“ wie Gold.
In der Tat wäre Gold als Schutz gegen Deflation neu, da in einer deflationären Phase normalerweise alle Asset-Klassen außer Bargeld an Wert verlieren. Andererseits: Negative Zinsen erlauben es Anlegern nicht einmal mehr, ihr Geld kurzfristig ohne Verlust zu parken. Insofern wäre auch Cash keine Alternative. Davon könnte in der Tat Gold profitieren.