Der Autobauer General Motors hat 80 selbstfahrende Autos in die Werkstatt zurückgerufen. Grund dafür ist ein dringend nötiges Software-Update für den Autopiloten, der die Fahrzeuge der Konzerntochter Cruise autonom durch den Verkehr navigieren soll. Dies ist die Folge eines Verkehrsunfalls der sich im vergangenen Juni mit einem Cruise-Fahrzeug ereignete.
Wie CNBC berichtet, ging dem Rückruf und der Software-Anpassung ein Autounfall im vergangenen Juni in San Francisco voraus. Ein autonomes Fahrzeug, des US-Herstellers war dabei selbstständig scharf nach links abgebogen, während ein entgegenkommendes Fahrzeug mit 40 Meilen pro Stunde und damit 15 Meilen pro Stunde zu schnell in die Kreuzung einbog. Die Bundesbehörden stellten nun in einem Bericht fest, dass die Software der Curise-Automobile möglicherweise den Weg eines anderen Fahrzeugs falsch berechne und zu wenig Spielraum für plötzliche Wegänderungen anderer Verkehrsteilneher einkalkuliere. Die GM-Tochter Cruise gab hingegen an, dass im Juli ein Software-Update durchgeführt wurde, um das Problem zu beheben.
Die GM-Aktie gewinnt am Donnerstag rund 0,5 Prozent auf 38,39 Dollar. Damit befinden sich die Papiere weiter auf Kurs zur 40-Dollar-Marke. Wird diese nachhaltig geknackt, könnte die Aktie aus dem monatelangen Seitwärtstrend ausbrechen.
Mit der Konzerntochter Cruise hat der GM-Konzern gute Chancen auf dem Gebiet des Autonomen Fahrens Fuß zu fassen. Der Crash im Juni war laut Unternehmensangaben der einzige von insgesamt 132.560 fahrerlosen Linksabbiegevorgängen, bei dem sich ein Unfall ereignete. Für den AKTIONÄR bleibt die eine Spekulation auf die Zukunft selbstfahrender Autos wert.