US-Shortseller wie Mark Spiegel befassen sich heute nervös mit einem Gerücht, das es in sich hat: Will VW bei Tesla einsteigen? Die Aktie gibt ihre Startgewinne wieder ab - denn VW hat darauf reagiert. Interesse an dem US-Elektroautobauer wurde immer wieder Giganten wie Apple oder Google nachgesagt. Doch einem neuen Artikel des Manager Magazin zufolge könnte es der Volkswagen-Konzern sein, der dem defizitären US-Autobauer unter die Arme greift.
Denn Elon Musk drohe in einer Branche zu scheitern, die zusehends auch von ihm höchste Expertise in Produktion, Vertrieb und Logistik verlange. Ex-Tesla-Mitarbeiter nennen Musk „schrecklich“ schlecht darin. Schon würden in den europäischen Autohauptstädten Beteiligungs- und sogar Übernahmeszenarien durchgespielt.
Hey guys,
— Mark B. Spiegel (@markbspiegel) 22. August 2019
VW Group owns Porsche, and has access to all its engineering. The new Taycan has been universally praised as blowing away #Tesla on every single metric.
VW has ZERO need or desire to shell out $50B for the leapfrogged engineering of $TSLA and its massive liabilities.
Das Magazin nennt Volkswagen-Chef Herbert Diess den „größten Tesla-Fan der Autoszene". Zweimal im Jahr treffe er sich mit Elon Musk. Diess hat zwar im ZDF gesagt: "Wir werden 2020 mit Fahrzeugen kommen, die alles wie Tesla können und um die Hälfte billiger sind." Doch offenbar gibt es Software-Funktionen wie Reparaturen und Updates aus der Ferne, die weiterhin interessant sind für den Autogiganten.
VW dementiert
Das Manager Magazin zitiert die Konzernspitze: Der Traum Tesla glüht noch in Diess. "Er würde sofort einsteigen, wenn er könnte", soll einer seiner Topleute gesagt haben. Noch ist ein Einstieg jedoch weit entfernt. Elon Musk müsste erst noch überzeugt werden, Macht abzugeben. „Schwieriger“ sei die Zustimmung der Großaktionäre, der Familien Porsche und Piëch. Entsprechend schnell auch die Distanzierung des VW-Konzerns von den neuen Gerüchten: Ein Interesse des CEOs an einem Einstieg in Tesla sei eine unfundierte Spekulation.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Tesla.