General Motors hat die Zeichen der Zeit offenbar erkant. Der US-Autobauer investiert etwa 2,2 Milliarden Dollar in den kommenden Jahren in seine US-Produktionsbetriebe, hauptsächlich um die Produktion von Elektrofahrzeugen zu steigern, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Der Aktie scheint dieser strategische Schritt zu gefallen.
Die Investition des Detroiter Autoherstellers zahlt auf GM-CEO Mary Barra's "Triple Zero"-Vision von null Unfällen, null Emissionen und null Staus ein, da man nun zusehends in Richtung Elektromobilität schwenkt. Im März 2019 hatte GM beschlossen, mehr als 4,5 Milliarden Dollar in drei US-Produktionsstätten zu investieren, um die Produktion von Elektrofahrzeugen vorzubereiten. Nun will das Unternehmen bis 2023 weltweit mindestens 20 neue Elektrofahrzeuge auf den Markt bringen, darunter auch den kommenden „GMC Hummer EV“, der am (heutigen) Dienstagabend (24 Uhr MEZ) vorgestellt wird.
"Wir sind entschlossen, in die USA, unsere Mitarbeiter und unsere Gemeinden zu investieren", sagte Barra in einer Erklärung, wie CNBC berichtet. „Diese Investitionen unterstreichen den heutigen Erfolg unserer Fahrzeuge und unsere Vision einer rein elektrischen Zukunft", so Unternehmens-Boss Barra.
Bisher hieß es regelmäßig seitens der Analysten, dass GM beim Thema E-Auto zu wenig vorzuweisen habe. Diesem Manko scheint man jetzt in Detroit mit den aktuellen Investitionsplänen proaktiv entgegenzutreten. Für investierte Anleger bedeutet das: dabeibleiben. Potentielle Neueinsteiger warten die besser ab, ob die Aktie gleich im ersten Anlauf den hartnäckigen horizontalen Widerstand bei 35 Dollar überwinden kann.