Schlechte Nachrichten für die Anteilseigner von Energietiteln wie Royal Dutch Shell oder Gazprom: Die Ölpreise setzen ihre Talfahrt weiter fort. Sowohl Brent-Öl als auch WTI-Öl haben neue Verkaufssignale generiert. Dies dürfte natürlich auch die Aktienkurse der großen Öl- und Gasproduzenten belasten.
Nachdem die Ölpreise über mehrere Wochen hinweg unter dem zu hohe Angebot im Zuge der überraschenden Ausnahmen für Exporteure von iranischem Öl gelitten haben, belastet nun eine andere Sorge: Immer mehr Marktteilnehmer befürchten 2019 eine deutliche Abschwächung des Wirtschaftwachstums in vielen Teilen der Welt. Dies dürfte natürlich auch eine geringere beziehungsweise eine langsamer wachsende Ölnachfrage zur Folge haben. Dementsprechend gehen immer mehr Investoren in Deckung und schicken den Ölpreis weiter auf Talfahrt. Der nach der Förderkürzung der OPEC+-Staaten gestartete Versuch einer Bodenbildung ist damit gescheitert.
Ruhe bewahren, Stopps beachten
Der erneute Rücksetzer der Ölpreise hat viele Investoren auf dem falschen Fuß erwischt. Gut möglich, dass es mit den Ölpreisen nun noch eine Zeit lang weiter abwärts geht. Für Aktien wie Gazprom oder Shell wäre dies natürlich eine deutliche Belastung. Ein Kauf drängt sich vor diesem Hintergrund natürlich vorerst nicht auf. bereits investierte Anleger beachten die Stoppkurse von 24,00 Euro (Shell) beziehungsweise 3,50 Euro (Gazprom).
Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß §34b WpHG: Der Autor hält Positionen an Shell, die von einer etwaigen aus der Publikation resultierenden Kursentwicklung profitieren.