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01.11.2016 Marion Schlegel

Fresenius Medical Care mit Übernahme: Wichtige Chart-Marken

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Fresenius Medical Care

Der Dialyse-Spezialist Fresenius Medical Care hat die Heilbronner Medizintechnik-Firma Xenios gekauft. Das gab der bisherige Eigentümer, der Zukunftsfonds Heilbronn (zfhn), am Montag bekannt. Wie aus informierten Kreisen verlautete, wurde ein dreistelliger Millionen-Euro-Betrag bezahlt. Xenios stellt unter anderem künstliche Lungen und Blutpumpensysteme her. Der Vorläufer von Xenios wurde 2003 gegründet, inzwischen hat das Unternehmen 260 Mitarbeiter bei 36 Millionen Euro Jahresumsatz (2015). zfhn-Chef Thomas Villinger wertete den Verkauf an den Medizintechnik-Riesen als positives Zeichen für die Region. Der Risikokapitalfonds will den Standort Heilbronn stärken.

Mit dem Einstieg in die Behandlung von Herz- und Lungenerkrankungen möchte Fresenius Medical Care die weltweit führende Position in der extrakorporalen Organunterstützung ausbauen. Dominik Wehner, Vorstand für die Regionen Europa, Naher Osten und Afrika von Fresenius Medical Care, sagt: "Wir erwerben ein attraktives Unternehmen, welches unser Produktangebot sehr sinnvoll erweitert. Wir freuen uns auf die künftige Zusammenarbeit mit den neuen Kollegen. Gemeinsam werden wir daran arbeiten, das Geschäft auf Basis unserer starken Position weiter zu entwickeln und auch neue Märkte zu erschließen."

Dr. Olaf Schermeier, Vorstand für das Ressort Forschung und Entwicklung von Fresenius Medical Care, ergänzt: "Die Behandlung von Lungen- und Herzerkrankungen mit extrakorporalen Therapiesystemen ist sowohl technologisch, als auch im klinischen Verfahren eng mit der Dialyse verwandt. Die Kombination der innovativen Produkte der Xenios AG mit der Erfahrung von Fresenius Medical Care ermöglicht es uns insbesondere im Akutbereich, diese Therapien in der Breite zu etablieren und im Sinne der Patienten weiter zu entwickeln."

Starkes Quartal, Aktie weiter angeschlagen

Vor Kurzem hat Fresenius Medical Care die Zahlen für das dritte Quartal präsentiert. Der Dialyse-Spezialist hat dabei von seinen Sparanstrengungen und guten Geschäften in allen Regionen profitiert. Der Umsatz stieg im dritten Quartal um neun Prozent auf 4,6 Milliarden Dollar, der um Sonderposten bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) legte um neun Prozent auf 670 Millionen Dollar zu. Teils höhere Personalkosten in den USA wurden durch Einsparungen oder bessere Margen in anderen Regionen mehr als wettgemacht. Das Konzernergebnis stieg entsprechend um 27 Prozent auf 333 Millionen Dollar. Die Prognose für das Gesamtjahr bestätigte FMC. Beim Umsatz und Konzernergebnis schnitt FMC etwas besser ab als von Analysten erwartet, das Ebit traf dagegen die Schätzungen.

Die Aktie von Fresenius befindet sich allerdings noch immer auf dem seit Mitte August gestarteten Korrekturkurs. Erst ein Ausbruch über den Abwärtstrend sowie den Widerstand im Bereich von 78 Euro würde ein positives Signal bringen. Neueinsteiger warten dieses ab.

(Mit Material von dpa-AFX)

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