Fitbit, das Unternehmen, das für Fitnessarmbänder bekannt ist, verteidigt seine Position als Marktführer bereits das zweite Jahr in Folge. Doch die Aktie hinkt dem Potenzial gewaltig hinterher. Ist die Gefahr für Anleger zu groß oder steckt ein Schnäppchen dahinter?
Die Markt für tragbare Fitnessgeräte wächst und wächst. Weltweit stieg die Nachfrage nach sogenannten Wearables im ersten Quartal auf über 19 Millionen Geräte – das ist ein Zuwachs von über 67 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Vor allem die Preissenkungen vieler Anbieter haben zu gestiegenen Absatzzahlen beigetragen.
Der Marktführer aller Wearables ist und bleibt Fitibt. Im ersten Quartal fielen 24,5 Prozent der Nachfrage auf Fitibt zurück. Vor allem die neuen Geräte „Blaze“ und „Alta“ kamen gut an: 50 Prozent der Erlöse wurden mit den Neuheiten erzielt, die Verkaufszahlen schossen in Millionenhöhe. Insgesamt konnte Fitbit 25 Prozent mehr Geräte gegenüber dem Vorjahr verkaufen.
Apple hingegen konnte Schätzungen von International Data Corp zu Folge nur 1,5 Millionen Apple-Watches verkaufen. Das macht einen Marktanteil von nur 7,5 Prozent aller Wearables aus. Noch weiter zurück liegt Samsung mit 0,7 Millionen verkauften Geräten. Das entspricht einem Marktanteil von 3,6 Prozent.
Konzentriert man sich auf die Zahlen, können Apple und Samsung dem Marktführer nicht das Wasser reichen. Die Konkurrenz hält sich in Grenzen, da sowohl die Apple-Watch als auch das Samsung Gear eher als nettes Gimmick zum Smartphone und nicht als Fitnessarmband gesehen werden. Außerdem dreht Fitbit im laufenden Quartal bei Forschung und Entwicklung mächtig auf, um das Momentum im operativen Geschäft mitzunehmen.
Fazit: Bevor die große Masse das Potenzial erkennt, sollten Anleger die Fitbit-Aktie zum aktuellen Schnäppchenpreis von 12,78 Euro kaufen. Das Kursziel von DER AKTIONÄR lautet 17,00 Euro, den Stopp sollten Anleger bei 10,50 Euro setzen.