Im freundlichen Marktumfeld zählt die E.on-Aktie zu den schwächsten Werten im DAX. Nach dem deutlichen Kursanstieg in der vergangenen Woche ist dieses Durchschnaufen aber durchaus gesund. Von einem nachhaltigen Befreiungsschlag lässt sich allerdings noch nicht reden – dazu muss erst noch eine wichtige Marke überwunden werden.
Bereits im April notierte die E.on-Aktie im Bereich der 10-Euro-Marke. Obwohl der Versorger mehrere Tage zweistellige Kurse verzeichnen konnte, scheiterte der nachhaltige Ausbruch aber. Erst wenn das Jahreshoch bei 10,14 Euro überwunden wird, sollten Anleger den Blick deshalb weiter nach oben richten. Denn dann wäre der Weg für weitere Kursgewinne frei.
Neuigkeiten, die für den Kurssprung gesorgt haben, gab es vergangene Woche keine. Vielmehr richtet sich der Blick weiter gespannt in Richtung der Wettbewerbshüter. Noch gibt es keine neuen Anzeichen, ob die Übernahme von Innogy durch die Kartellbehörden genehmigt wird. Gelingt der Abschluss des Deals, dürfte die Aktie neue Impulse bekommen.
Für Konservative
DER AKTIONÄR bleibt zuversichtlich, dass der Innogy-Deal genehmigt wird. E.on ist dann mit dem Fokus auf Netze und Kundendienstleistungen gut gerüstet für die neue Energiewelt. Für konservative Anleger ist die Aktie weiter ein Kauf. Gelingt der charttechnische Ausbruch, sind auch schnelle Kursgewinne möglich.