Die Commerzbank hat die Einstufung für die Aktie des Anlagenbauers Dürr nach Zahlen auf 'Buy' mit einem Kursziel von 70,00 Euro belassen. Das operative Ergebnis (Ebit) sowie die starken Gewinnmargen hätten im vierten Quartal über den Markterwartungen gelegen, schrieb Analyst Ingo-Martin Schachel in einer Studie. Der Unternehmensausblick sei wie gewöhnlich konservativ ausgefallen. Die Konsensschätzungen für Umsatz und Auftragseingänge in diesem Jahr könnten vor allem wegen Währungseffekten um drei Prozent sinken.
Hohr Erwartungen
Dürr hat die Marktteilnehmer in den letzten Quartalen sehr verwöhnt. So denn waren die Erwartungen der Analysten natürlich besonders hoch. Die Marge gemessen am operativen Ergebnis lag mit 8,4 Prozent über der angestrebten Spanne von 7,5 bis 8,0 Prozent. Jedoch erfüllten Umsatz und Auftragseingang nicht ganz die Erwartungen. Auch der Ausblick war den Experten wohl etwas zu konservativ. Dafür ist allerdings das Management von Dürr seit Jahren bekannt. Prognosen erfüllen, Versprechen einhalten. Alte Schule!
Korrektur nutzen
Zugegeben, die Dürr-Aktie hat in den letzten zwölf Monaten den Gesamtmarkt deutlich hinter sich gelassen. Demnach waren auch die Erwartungen an die Zahlen hoch. Zum Wochenbeginn setzt die Dürr-Aktie ihre Korrektur fort. Bei 57,50 Euro wartet die ansteigende 200-Tage-Linie als Unterstützung. Hier können Anleger eine erste Position eingehen. Sollte diese Marke nicht halten, findet das Papier von Dürr bei 55,00 Euro eine Unterstützung aus dem Jahr 2013. Hier können Anleger ein weiteres Kauflimit platzieren.