Über zwei Wochen ist es bereits her, dass das US-Justizministerium den Zusammenschluss von T-Mobile US und Sprint genehmigt hat. Doch der Widerstand gegen den Deal wächst weiter. Inzwischen hat sich der nächste US-Bundesstaat einer Klage angeschlossen. Für die Deutsche Telekom ist das ärgerlich die Aktie steht weiter unter Druck.
Bereits seit Monaten läuft eine Klage gegen die Fusion unter der Führung von Kalifornien und New York. Mit Oregon hat sich nun bereits der 15. Bundesstaat dem Bündnis angeschlossen. „Falls er unangefochten bleibt, wird der jetzige Plan den Zugang zu bezahlbaren Mobilfunkdiensten reduzieren – und zu höheren Preisen führen“, so Oregon‘s Generalstaatsanwältin Ellen Rosenblum.
Rosenblum ist Demokratin – damit kommen 14 der 15 Kläger aus dem demokratischen Lager. Einzig Texas bildet eine Ausnahme. Zuletzt wurde zudem bekannt, dass der Gerichtstermin für die Klage verschoben wird. Statt wie geplant am 7. Oktober beginnt die Verhandlung nun erst am 9. Dezember. Offen bleibt, ob das Gericht sich gegen den Beschluss des Justizministeriums stellt. Ausgeschlossen ist das aber nicht, einen ähnlichen Fall gab es zuletzt bereits bei der Übernahme von Time Warner durch AT&T.
Bei der Deutschen Telekom wird die Entwicklung bei der US-Tochter weiter genau beobachtet. Mit der Fusion soll der Wachstumsmotor des Konzerns die Platzhirsche im US-Mobilfunkmarkt, AT&T und Verizon angreifen. Noch bleibt der Deal aber eine Hängepartie. Die Aktie des DAX-Konzerns kommt ebenfalls nicht vom Fleck. Konservative Anleger sollten aber die Ruhe bewahren und dabeibleiben.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Deutsche Telekom.