Im Vorfeld der Gamescom, die am heutigen Dienstag offiziell ihre Pforten öffnet, hat die Deutsche Telekom einen neuen Cloud-Gaming-Dienst vorgestellt. Der DAX-Konzern adressiert damit einen lukrativen Markt – doch die Konkurrenz ist in diesem Bereich mit Weltkonzernen wie Microsoft oder Alphabet auch riesig.
Der Dienst der Deutschen Telekom trägt den Namen Magenta Gaming und soll es ermöglichen, aktuelle Videospiele zu streamen und auf unterschiedlichen Endgeräten zu spielen. Am 24. August soll das Angebot in die Beta-Phase gehen – zunächst ausschließlich für Telekom-Kunden mit einer schnellen Leitung. Erst ab 2020 soll der Dienst dann allen Nutzern – auch Nicht-Telekom-Kunden – zur Verfügung stehen.
In der Beta-Phase soll Magenta Gaming auf Windows, MacOS- und Android-Geräten laufen. Später sollen auch iOS-Devices und die Xbox hinzukommen. Infos zur Preisgestaltung gibt es noch nicht: Die Nutzer sollen aber die Auswahl zwischen verschiedenen Abo-Modellen haben. Lediglich die Beta-Version ist kostenlos.
Viel Konkurrenz
Gaming ist ein lukrativer Markt und verspricht hohe Wachstumsraten in der Zukunft. Es ist deshalb durchaus sinnvoll, dass sich die Telekom hier engagiert. Doch die Konkurrenz ist riesig. Die Alphabet-Tochter Google mit Stadia oder Microsoft mit xCloud bieten ein ähnliches Angebot – auch PlayStation Now von Sony ermöglicht das Streaming auf andere Geräte.
Die Deutsche Telekom geht neue Wege. Es wird aber noch lange dauern, bis sich das neue Angebot möglicherweise auszahlt. Aktuell stehen vielmehr die US-Tochter und der 5G-Ausbau im Fokus. Hier läuft es für die Telekom aber gut. Die Aktie könnte nun wieder Fahrt aufnehmen und eine neue Attacke auf das 52-Wochen-Hoch starten.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Deutsche Telekom.