Continental-Chef Elmar Degenhart hat vor den Folgen der anhaltenden Euro-Stärke für die deutsche Autobranche gewarnt und die Europäische Zentralbank (EZB) zum Handeln aufgefordert. "Die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie bereitet uns Sorge", sagte der Vorstandsvorsitzende des Zulieferers aus Hannover in einem Presseinterview.
EZB in der Pflicht
Degenhart rief die EZB zu Maßnahmen gegen die Entwicklung auf. Im Gegensatz zu den Europäern betrieben etwa Japan und die USA eine Währungspolitik ganz im Sinne ihrer Exporteure. Bei einem aufwertenden Kurs der heimischen Währung haben es Unternehmen schwerer, ihre Produkte im Ausland zu verkaufen, da sie dort in ausländischer Währung teurer werden.
Währung könnte belasten
Conti-Finanzchef Wolfgang Schäfer rechnet 2014 mit einem spürbaren Effekt des starken Euro auf den Konzernumsatz. Währungseinflüsse könnten das Unternehmen abermals mit rund 700 Millionen Euro belasten. Das Konzernergebnis sei davon allerdings nicht betroffen.
(Mit Material von dpa-AFX)