Continental hat am Montag eine Dividende in Höhe von 3,25 Euro je Aktie ausgeschüttet. Trotz des Abschlags halten sich die Kursverluste der DAX-Aktie im Handelsverlauf in Grenzen. Für Zuversicht unter den Marktteilnehmern sorgt eine positive Analystenstudie.
Die britische Investmentbank HSBC bestätigte in der jüngsten Studie die Haltempfehlung für die Conti-Aktie. Den fairen Wert hob Analyst Horst Schneider von 170 auf 230 Euro. „Der Autozulieferer dürfte seine Jahresziele anheben“, so Schneider. Allerdings bleiben der Ausblick für 2016 und die Folgejahre unklar. Das neue Kursziel rechtfertigte der Experte unter anderem mit der gestiegenen Branchenbewertung und einer Verlagerung des Bewertungshorizonts von 2015 auf 2016.
Der Autozulieferer dürfte sowohl im zweiten als auch im dritten Quartal vernünftige Ergebnisse erzielen, so Schneider weiter. Das Überraschungspotenzial der am kommenden Donnerstag erwarteten Geschäftszahlen für das Auftaktquartal 2015 hält Schneider für begrenzt, nachdem Conti auf der Hauptversammlung Ende April bereits wichtige Eckdaten vorab veröffentlicht hatte. Das erste Quartal sei alles andere als schlecht gewesen. Zwar habe der Reifenabsatz etwas gelahmt, der Konzern insgesamt habe jedoch von einer stärkeren Automobilproduktion in Europa (ohne Russland), geringen Rohstoffkosten und deutlichen Währungseinflüssen profitiert.
Wichtige Unterstützung
Die Conti-Aktie notiert nach der Konsolidierung in der vergangenen Woche im Bereich der wichtigen horizontalen Unterstützung bei 210 Euro. Gelingt es den Bullen nun wieder das Steuer zu übernehmen, dürften neue Hochs nur eine Zeit sein. Investierte Anleger bleiben daher dabei.
(mit Material von dpa-AFX)