Trotz einigen Gegenwinds vor allem im europäischen Automarkt hat der Zulieferer Continental 2013 mit einem soliden Ergebnis abgeschlossen. Dies geht aus Aussagen von Konzernchef Elmar Degenhart in einen Interview mit dem Handelsblatt hervor. Damit dürfte die DAX-Aktie ihre Aufwärtsbewegung fortsetzen.
"Das vierte Quartal entsprach unseren Erwartungen. Damit erreichen wir unsere Ziele von bis zu 33,5 Milliarden Euro an Umsatz und mindestens 10,5 Prozent bereinigte Ebit-Marge", so Degenhart. Seine ursprüngliche Umsatzprognose musste der Konzern im November 2013 allerdings leicht auf 33,5 Milliarden Euro nach unten korrigieren.
Die detaillierte Zahlenvorlage ist zwar erst für den 7. März geplant, allerdings hatte der Autozulieferer und Reifenhersteller vergangenes Jahr bereits im Januar während der Automesse in Detroit Eckdaten für das Vorjahr mitgeteilt. Damals hatte Continental den Umsatz, den bereinigten Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) und einen knappen Ausblick für 2013 vorgelegt. Die Detroit-Messe startet an diesem Montag.
Das Autojahr 2014 sieht Degenhart vor dem Start der US-Branchenmesse in Detroit an diesem Montag „insgesamt positiv“. In Bezug auf den 2013 geschrumpften europäischen Automarkt bleibt er aber zurückhaltend: "Ich gehe davon aus, dass es zumindest nicht mehr schlimmer wird. Aber wie stark ein mögliches Wachstum ausfällt, wagen wir erst nach dem ersten Quartal zu sagen." Kopfschmerzen bereitet dem Konzern neben dem starken Euro vor allem eine ungewöhnlich lange Flaute auf dem Reifenmarkt. Das Geschäft steht für knapp ein Drittel der gesamten Erlöse und innerhalb der Sparte entfällt der Löwenanteil nicht auf die Erstausrüstung neu gebauter Autos, sondern auf das Ersatzgeschäft. Gerade dort herrschte viele Quartale lang eine ungewöhnlich große Kaufzurückhaltung.
DER AKTIONÄR hält an seinem Fazit fest: Zuletzt beschleunigte sich die Aufwärtsdynamik und das Papier hat auch die 160-Euro-Marke überwunden. Das nächste Kursziel liegt nun bei 180 Euro. Nach der Rallye ist aber auch ein Rücksetzer jederzeit möglich. Die untere Begrenzung des Trends verläuft aktuell bei rund 148 Euro. Marktteilnehmer, die bei Continental noch an der Seitenlinie stehen, können dort ein Abstauberlimit setzten. Bereits investierte Anleger bleiben dabei und setzen auf eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung.
(Mit Material von dpa-AFX)