Der Ausbruch über die 200-Euro-Marke lässt weiter auf sich warten. Neue Impulse könnte die Continental-Aktie am Freitag bekommen. Dann lädt der Autozulieferer seine Aktionäre zur Hauptversammlung ein. Zudem werden die wichtigsten Eckdaten für das erste Quartal präsentiert.
Nach Einschätzung der Experten kann Continental mit starken Zahlen zum Jahresauftakt aufwarten. Wie zuletzt oft dürfte der Konzern stärker gewachsen sein als der Markt und die Profitabilität dabei gesteigert haben. Bei den Erlösen wird im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von rund 5,5 Prozent auf 10,1 Milliarden Euro erwartet. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) soll um rund sechs Prozent auf 1,13 Milliarden Euro anziehen. Damit würde die operative Marge um 0,1 auf 11,1 Prozent steigen.
Viele Experten halten es zudem für möglich, dass Continental-Chef Elmar Degenhart die Prognose für das laufende Jahr etwas höher legt. Bisher stellt der Konzern ein Umsatzplus von etwa fünf Prozent auf 41 Milliarden Euro sowie eine EBIT-Marge von mehr als 10,5 Prozent in Aussicht. Continental ist aber für seine konservativen Prognosen bekannt, so dass zur Hauptversammlung eine leichte Erhöhung möglich ist.
Fehlausbruch
Konzernchef Degenhart steht eine ruhige Hauptversammlung bevor. Anleger dürfen sich auf eine Dividende von 3,75 Euro pro Aktie erhalten – so viel wie noch nie zuvor. Die Rendite beträgt damit knapp zwei Prozent. Die Eckdaten zum Q1 könnten neue Impulse in Richtung 200-Euro-Marke liefern. Zuletzt hatte sich der Ausbruch über die 90-Tage-Linie als Fehlsignal erwiesen. Investierte Anleger belassen den Stopp bei 160 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)