Im schwachen Marktumfeld ist die Aktie des Autozulieferers Continental am Donnerstag erneut unter Druck geraten. Der Top-Performer des vergangenen Jahres ist mit einem Minus von knapp drei Prozent sogar das Schlusslicht im DAX. Obwohl die US-Bank Goldman Sachs das Kursziel deutlich erhöht hat, kann die Aktie keinen Nutzen daraus ziehen.
Goldman-Analyst Stephan Pütter hat das Kursziel für Continental von 150 auf 170 Euro angehoben, die Einstufung aufgrund des bereits hohen Niveaus der Aktie jedoch auf „Neutral“ belassen. Die Schätzungen für das operative Ergebnis des Reifenherstellers bis 2018 hob der Experte um bis zu neun Prozent an. Außerdem erwartet Pütter weitere Zukäufe in der Contitech-Sparte. Durch die Veyance-Übernahme habe der Konzern gezeigt, dass vorhandenes Kapital in wachstumsfördernde Zukäufe eingesetzt wird.
Korrekturphase
Auf Jahressicht hat sich die Conti-Aktie mehr als verdoppelt. Nachdem im Rahmen der starken Zahlen ein neues Allzeithoch bei 183,40 Euro erreicht wurde, ist die Aufwärtsrallye in den letzten Tagen jedoch abgeebbt. Der Kurs notiert derzeit knapp oberhalb der wichtigen Marke bei 165 Euro, an der inzwischen auch der Aufwärtstrend notiert. Sollte diese massive Unterstützung nicht halten, droht ein Rücksetzer bis in den Bereich von 150 Euro. Ansonsten sollten Kurse um die 180 Euro bald wieder greifbar sein.
Top-Pick
Langfristig bleibt Continental ein absolutes Top-Investment. Der DAX-Titel ist einer der besten Werte am deutschen Aktienmarkt. Zudem ist der langfristige Aufwärtstrend noch intakt. Ebenfalls positiv stimmt der Ausblick des Konzerns für das laufende Jahr. Sollte sich die derzeitige Korrektur jedoch vorerst fortsetzen, sollten Anleger den Stopp bei 145 Euro beachten.
(Mit Material von dpa-AFX)