Continental profitiert vom Trend zu immer mehr Elektronik im Auto. Der neue Continental-Vorstand Frank Jourdan wird das Wachstumsziel des DAX-Konzerns bei Fahrerassistenzsystemen daher bereits viel früher erreichen. Die Aktie dürfte ihre Aufwärtsbewegung fortsetzen.
"Die Dynamik bei Fahrerassistenzsystemen hält an, das Geschäft explodiert regelrecht", erklärt der neue Continental-Vorstand Frank Jourdan gegenüber dem Handelsblatt. "Deshalb rechne ich damit, dass wir bereits 2016 statt wie bisher geplant erst 2020 mehr als eine Milliarde Euro Umsatz mit Fahrerassistenzsystemen machen können.“ Der Markt für Autoelektronik wächst dynamisch. Elektronische Assistenzsysteme helfen dem Fahrer zum Beispiel dabei, ausreichend Abstand zum Vordermann zu halten und notfalls rechtzeitig zu bremsen. „Um das Wachstum bei Fahrerassistenzsystemen zu stemmen, stellen wir jedes Jahr bis zu 300 Ingenieure ein“, so Jourdan weiter.
Damit wird einmal mehr deutlich, dass das Geschäft bei dem Autozulieferer und Reifenhersteller brummt. Mit seinen Zahlen für das dritte Quartal hat Continental die Markterwartungen schon deutlich übertreffen. DER AKTIONÄR hat bereits erklärt, dass die Niedersachsen auch ihre Margen-Prognose für das Gesamtjahr 2013 leicht erhöht haben. Beim Umsatz wurde die Erwartungen dagegen etwas heruntergesetzt. Der Aufwärtstrend der Continental-Aktie ist intakt und hat die Aktie wie erwartet in Richtung der 150-Euro-Marke getrieben. Das nächste Kursziel liegt nun bei 180 Euro. Ein zwischenzeitlicher Rücksetzer auf dem Weg in diese Kursregionen ist aber jederzeit möglich. Der Stopp bleibt bei 120 Euro.