Zu Beginn der Handelswoche ist die Continental-Aktie deutlich unter Druck geraten. Der DAX-Titel notierte zwischenzeitlich über zehn Prozent unter dem Niveau von vergangenem Freitag. Die untere Begrenzung des Seitwärtstrends bei 150 Euro hielt allerdings vorerst stand. Im Fokus steht nun der Kampf um die wichtige 155-Euro-Marke.
Die Schweizer Bank Credit Suisse hat die Einstufung für Continental auf „Outperform“ belassen. Der Zyklus im europäischen Reifensektor sei intakt, auch wenn er sich derzeit wieder auf ein etwas normaleres Niveau abschwäche, schrieben die Analysten in einer am Donnerstag vorgelegten Branchenstudie. Die Experten bevorzugen die Titel von Continental und Pirelli vor Michelin und Nokian.
Schwaches Bild
Aus charttechnischer Sicht ist die Lage bei Continental weiterhin angespannt. Der Abwärtstrend seit dem Allzeithoch Anfang März ist nach wie vor intakt. Auch den jüngsten Ausbruchsversuch haben die Bären energisch abgewehrt. Noch hält zumindest die Unterstützung bei 150 Euro als untere Grenze des Seitwärtskorridors. Die Dreiecksformation aus Abwärtstrend und der wichtigen 155-Euro-Marke läuft hingegen zunehmend enger zusammen. Spätestens bei einem Aufeinandertreffen dürfte sich die weitere Richtung der Conti-Papiere abzeichnen.
Langfristig stark
Die Aktie bewegt sich seit Wochen im Bereich zwischen 155 und 165 Euro. Trotz der charttechnischen Schwäche bleibt Continental ein Top-Pick am deutschen Aktienmarkt. Langfristig glänzt der Konzern mit starken Perspektiven. Der Automobilzulieferer wird zudem von Zukunftstrends wie dem Autonomen Fahren oder mehr Sicherheit im Auto profitieren. Auf dem aktuell niedrigen Niveau können Anleger zugreifen.
(Mit Material von dpa-AFX)