Die jüngsten Gewinnmitnahmen am Kryptomarkt haben auch die Aktie von Coinbase belastet. Zum Handelsschluss in New York am gestrigen Montag stand ein Minus von fast zehn Prozent an der Kurstafel. Auch ein bullisher Analystenkommentar und die Aussicht auf neue Rekorde im Dezember konnten daran zunächst nichts ändern.
In der am Montag vorgelegten Studie hat Needham-Analyst John Todaro seine Kaufempfehlung für die Coinbase-Aktie bestätigt und das Kursziel von 375 auf 420 Dollar erhöht. Selbst nach dem starken Lauf der vergangenen Wochen signalisiert er damit weitere 35 Prozent Aufwärtspotenzial – und ist damit der größte Bulle unter den 33 Analysten, die sich laut Bloomberg mit der Aktie beschäftigen.
„Die Erhöhung des Kursziels ist auf die Rückkehr der Handelsaktivität von Privatanlegern auf dem Kryptomarkt zurückzuführen, wobei das Dezember-Volumen auf dem Weg ist, das höchste aller Zeiten zu werden“, schreibt Torado. „Erhöhte Volatilität, insbesondere mit Bitcoin um 100.000 Dollar, und ein Anstieg der Altcoin-Aktivität sind wichtige Faktoren für diesen Volumenanstieg.“
Folglich rechnet der Analyst mit einer starken operativen Entwicklung im laufenden vierten Quartal und dem kommenden Jahr. „„Für das vierte Quartal 2024 wird ein Gesamtvolumen von 435 Milliarden Dollar erwartet, mit einem Umsatz von 2,1 Milliarden Dollar und einem Gewinn pro Aktie von 2,37 Dollar. Für 2025 wird ein Umsatz von 8,9 Milliarden Dollar und ein EPS von 9,61 Dollar pro Aktie erwartet“, zitiert das Branchenportal The Block aus der Studie. Das liegt deutlich über den durchschnittlichen Umsatz- und Gewinnerwartungen der übrigen Analysten.
Der Aktie von Coinbase hat der bullishe Kommentar von Needham am Montag zunächst keine weiteren Impulse geliefert. Während sich der Bitcoin knapp unterhalb von 100.000 Dollar eine Verschnaufpause gegönnt hat, haben die Anleger bei vielen der stark gelaufenen Altcoins Gewinne mitgenommen. In diesem Umfeld fielen auch die Aktien von Unternehmen mit Bezug zum Kryptomarkt. Für Coinbase ging es dabei um fast zehn Prozent abwärts.
Im vorbörslichen US-Handel am Dienstag haben die Bullen wieder die Oberhand und die Aktie kann einen Teil der Vortagesverluste aufholen. Das Kursplus von rund 79 Prozent seit Jahresanfang signalisiert dabei weiteres Nachholpotenzial gegenüber dem Bitcoin (+131 Prozent YTD). Zudem dürfte auch die Nachwahl-Rally am Kryptomarkt und die zuletzt deutlich gestiegene Volatilität das operative Geschäft von Coinbase befeuern.
DER AKTIONÄR bleibt daher bullish und rät investierten Anlegern, dabei zu bleiben. Mutige Neueinsteiger können den Rücksetzer vom Mehrjahreshoch aus der Vorwoche nutzen, um einen Fuß in die Tür zu stellen.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.
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