Das Mainzer Biotech-Unternehmen BioNTech gilt als großer Hoffnungsträger bei der Entwicklung eines möglichen Corona-Impfstoffs. Im Zuge eines starken Newsflows kletterte das Papier im Juli bis auf über 100 Dollar. Zuletzt setzte jedoch eine Konsolidierung ein. Doch im Hintergrund läuft es weiter. Wie heute bekannt wurde, hat das Unternehmen weitere Lieferverträge unter Dach und Fach bringen können.
Wie am heutigen Donnerstag bekannt wurde, soll BioNTech den möglichen Impfstoff nun auch an Hong Kong und Macao liefern. Es geht dabei um zehn Millionen Dosen eines möglichen Imfpstoff vorbehaltlich des klinischen Erfolgs und etwaiger Zulassung.
„Diese Ankündigung ist die erste, die den chinesischen Markt möglicherweise zusammen mit unserem Partner Fosun Pharma mit einem BioNTech-Impfstoff versorgt. Dies zeigt weiter unser Engagement, unseren Impfstoffkandidaten weltweit so umfassend wie möglich zur Verfügung zu stellen, um die SARS-CoV-2-Pandemie zu beenden “, kommentierte Sean Marett, Chief Business und Chief Commercial Officer bei BioNTech.
Die Aktie von BioNTech kann dies am heutigen Donnerstag allerdings nicht beflügeln. Das Papier verliert am Nachmittag gut drei Prozent auf 65,72 Dollar (umgerechnet 55,72 Euro). Es wird aber schon bald spannend. In den kommenden Wochen stehen die Ergebnisse der entscheidenden Studie für den am weitesten fortgeschrittenen Impfstoffkandidaten an. Diese dürften die weitere Richtung vorgeben.
DER AKTIONÄR hat die Aktie von BioNTech im Oktober vergangenen Jahres bei 11,70 Euro zum Kauf empfohlen. Seitdem konnte sich das Papier mehr als vervierfachen. Anleger bleiben an Bord und spekulieren auf einen positiven Studienausgang. Auch die Chancen über den Corona-Impfstoff hinaus sind enorm. Allerdings eignet sich das Papier weiterhin nur für sehr risikobereite Investoren.
Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: BioNTech.