Beim Chemieriesen BASF blickt man derzeit gespannt nach China. Kann die Lokomotive der Weltwirtschaft bald wieder Fahrt aufnehmen oder dauert es lange, bis sich die Wirtschaft wieder erholt? Für den DAX-Konzern ist China auch ein sehr bedeutender Einzelmarkt – was wiederum nicht allen Aktionären schmeckt. Nun gab es erfreuliche Nachrichten aus dem Reich der Mitte.
Demnach hat sich in China die Lage der großen und staatlich kontrollierten Industriekonzerne im Juni überraschend etwas gebessert. Der Einkaufsmanagerindex sei um 0,3 Punkte auf 50,9 Zähler gestiegen, teilte die Regierung am Dienstag in Peking mit. Von Bloomberg befragte Experten hatten mit einem leichten Rückgang gerechnet. Damit deutet dieser Indikator weiter auf eine Expansion der Industrieproduktion hin.
Im Februar war der Wert wegen des Ausbruchs des neuartigen Coronavirus, der China als erste Industrienation erwischt hatte, auf das Rekordtief von 35,7 Punkten gefallen. Der Indikator konnte sich aber bereits im März wieder deutlich erholen und liegt seitdem über der Marke von 50 Zählern und damit über der sogenannten Expansionsschwelle. Damit deutet sich eine nachhaltige Erholung des Sektors an.
Am Mittwoch veröffentlicht das Wirtschaftsmagazin Caixin seinen Einkaufsmanagerindex. Dieser fokussiert sich anders als der staatliche Indikator stärker auf private und mittelständische Unternehmen.
Die jüngsten Daten aus China geben Anlass zur Hoffnung auf eine relativ rasche Erholung der für BASF sehr bedeutender chinesischen Volkswirtschaft. Die Dividendenperle bleibt nach wie vor eine solide Halteposition. Der Stoppkurs sollte bei 41,00 Euro belassen werden.
Mit Material von dpa-AFX
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