Der Goldpreis klettert, doch die Aktie des weltgrößten Goldproduzenten tritt in den vergangenen Tagen mehr oder weniger auf der Stelle. Anleger fragen sich: Wieso steigt das Papier nicht weiter? Ein höherer Goldpreis bedeutet schließlich für Goldproduzenten eine höhere Marge. Doch die Barrick-Aktie scheint davon nicht zu profitieren.
Zur Erinnerung: Barrick Gold hat das Tief bereits im September eingezogen. Im Gegensatz zu vielen anderen Goldproduzenten hat die Barrick-Aktie eine relative Stärke im Herbst zum Goldpreis aufgebaut. Obwohl Gold unter 1.240 Dollar festgehangen war, klettert das Papier mehr als 30 Prozent. Aktuell konsolidiert die Aktie auf diesem Niveau. Sicherlich ist die Konsolidierung auf diesem Niveau normal. Dennoch steckt hinter der Konsolidierung mehr als nur die Technik.
Der Haupttreiber für die Rallye der vorangegangenen Wochen war die Fusion mit Randgold Resources. Und genau diese Fusion ist auch der Grund für die aktuelle Konsolidierung. Laut Barrick Gold soll die Fusion zum 1. Januar abgeschlossen sein. Das bedeutet aber auch, dass viele Fonds, die sowohl Barrick Gold als auch Randgold im Depot hatten, plötzlich nur noch Barrick Gold im Dpeot haben – diese Aktie aber hoch gewichtet ist. Einige Fonds könnten also gezwungen sein, die Positionsgröße anzupassen und das wiederum dürfte zu etwas Druck bei der Aktie führen. Die aktuelle Konsolidierungsphase hängt also mit der Fusion zusammen. Die Aktie sollte bei starkem Goldpreis in den kommenden Wochen wieder Fahrt aufnehmen.