Barrick Gold macht einen Schachzug. Und was für einen: Der Konzern will mit Randgold zusammengehen. Auf den ersten Blick überrascht der Schachzug, kündigte doch Barrick erst vor wenigen Jahren den Rückzug aus Afrika an. Doch die Qualität der Randgold-Assets ist deutlich höher als die der Barrick-Tochter Acacia.
Vor allem die Kibali-Mine im Kongo, beziehungsweise der Anteil an der Kibali-Mine, dürfte es Barrick angetan haben. Zwar ist das Projekt alles andere als einfach, dennoch gehört Kibali in Sachen Cash-Costs zu den Tier 1 Assets im Goldbereich. Insgesamt vereint Barrick nach dem Zusammenschluss fünf Tier-1-Minen auf sich, die sich in den Top Ten weltweit befinden. Für Barrick also ein durchaus sinnvoller Zusammenschluss. Für Randgold ohnehin, da der Konzern in der Wachstumsfalle gesessen hat. Randgold fand nach eigenem Bekunden keine Minen mehr, die den eigenen Qualitätsansprüchen genügt hätten.
Der Zusammenschluss dürfte sich also als Win-win-Situation herausstellen. Und die Barrick-Aktie hat entsprechend positiv reagiert. Zudem scheint Barrick charttechnisch deutlich weiter zu sein, als andere Aktien in der Branche. Mit anderen Worten: Barrick könnte das Tief bereits gesehen haben und scheint jetzt an einem neuen Aufwärtstrend zu arbeiten.
Allerdings gibt es auch einige – nennen wir es fragwürdige – Begleiterscheinungen des Deals. Mark Bristow, der amtierende CEO von Randgold, soll neuer CEO von Barrick Gold werden. Nachdem Barrick Gold seine Stellung als weltgrößter Goldproduzent mit dem Deal nicht nur behaupten, sondern sogar ausbauen kann, wird Bristow damit eine entscheidende Rolle im Goldbereich einnehmen. Umso fragwürdiger sind die Bilder, die von ihm aufgetaucht sind. Offensichtlich ist Bristow ein Großwildjäger, der gerne mit seinen „Trophäen“ posiert. Die Frage inwieweit man als Anleger in einen Konzern investieren will, der von einem CEO mit solch einem Hobby geleitet wird, muss jeder Investor für sich selbst entscheiden. Man mag sich vorstellen, was passieren würde, wenn derartige Bilder von einem Vorstand eines DAX-Konzerns auftauchen würden.
Quelle Bilder: Hunters & Guides Africa; Daily Mail Online (www.dailymail.co.uk)
Quelle Bilder: Hunters & Guides Africa; Daily Mail Online (www.dailymail.co.uk)
Quelle Bilder: Hunters & Guides Africa; Daily Mail Online (www.dailymail.co.uk)
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