Der weltgrößte Goldproduzent Barrick Gold gab heute Nacht die Produktionszahlen für das dritte Quartal bekannt. Vor allem aufgrund einer höheren Produktion Barrick Nevada, also vor allem Cortez, hat Barrick die Produktion im Vergleich zum zweiten Quartal um acht Prozent auf 1,15 Millionen Unzen steigern können.
Der Anstieg war auch nötig, will doch Barrick im Gesamtjahr 4,5 bis 5,0 Millionen Unzen produzieren. Dieser Ausblick wurde auch bestätigt. Allerdings bedarf es dazu eines starken Schlussquartals. Nach neun Monaten beträgt die Produktion knapp 3,3 Millionen Unzen. Barrick muss also 1,2 bis 1,7 Millionen Unzen im vierten Quartal ausstoßen. Das wäre damit das stärkste Quartal im laufenden Jahr. Sicherlich ist das nicht unmöglich. Allerdings dürfte Barrick damit eher den unteren denn den oberen Rand der eigenen Prognose treffen.
Kupferproduktion zieht an
Die Kupferproduktion lag im dritten Quartal bei 103 Millionen Pfund – 28 Prozent höher als die im schwachen zweiten Quartal. Vor allem die Produktion auf der Lumwana Mine hat deutlich angezogen. Die Kosten sollen bei der Kupferproduktion um rund zehn bis zwölf Prozent fallen.
Insgesamt ordentliche Zahlen. Nachdem zum Halbjahr Zweifel aufkamen, ob Barrick die eigene Prognose schaffen kann, ist diese jetzt zumindest wieder im Bereich des Möglichen. Allerdings muss dazu – wie oben aufgeführt – das vierte Quartal stark werden. Die Zahlen dürften keine großen Auswirkungen auf den Kurs haben. Hier konzentriert sich vieles auf die Fusion mit Randgold. Charttechnisch dürfte die Aktie ihren Boden gesehen haben.