Die Spezialisten des Effecten-Spiegel erinnern an den Ausstieg des US-Hedgefondsmanagers Carl Icahn bei Apple sowie die schwachen Zahlen der US-Firma für das erste Quartal des laufenden Jahres. Das sorgte für Entsetzen an der Börse und entsprechend fallende Kurse. Als der Einstieg von Warren Buffet (Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway) mit einer Milliarde Dollar bekannt wurde, erholte sich die Notierung. Icahn ist für aggressives Handeln berühmt-berüchtigt. Er sorgte sich um das Geschäft von Apple in der Volksrepublik China. Tim Cook, Vorstandsvorsitzender von Apple, traf sich deshalb mit dem indischen Premierminister, um Möglichkeiten auszuloten, wie der Anteil des iPhones im rasant wachsenden indischen Smartphone-Markt auf mehr als die derzeitigen 2,7 Prozent erhöht werden kann. Warren Buffet dagegen investiert dagegen gerne in profitable Unternehmen, die langfristiges Wachstum versprechen.
Um die Einführung der neuen, siebten Generation der iPhones ranken sich bereits Gerüchte. Demnach soll Cook die Lieferanten angewiesen haben, bis zum Jahresende bis zu 78 Millionen Smartphones herzustellen. Das wäre deutlich mehr als in den vergangenen beiden Jahren und auch mehr als von den Analysten geschätzt.
Apple arbeitet zudem weiter an der Apple Armbanduhr, dem Bezahldienst Apple Pay und ist bei der chinesischen Fahrdienstfirma Didi Chuxing mit einer Milliarde Dollar eingestiegen. Letzteres weckt neue Fantasien bezüglich eines möglichen Elektroautos von Apple. Cook hat bereits Chris Porritt, den ehemaligen Leiter der Entwicklungsabteilung von Tesla Motors, eingestellt. Angesichts des hohen Bargeldbestandes von Apple könnte der Konzern Tesla auch ganz kaufen – oder den Medienkonzern Time Warner, wie seit kurzem gemutmaßt wird.
Vor diesem Hintergrund halten die Spezialisten des Effecten-Spiegel Apple weiterhin für ein solides Investment und einen Auslands-Favoriten für konservative Anleger.