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26.07.2016 Fabian Strebin

Apple mit 36 Prozent Gewinneinbruch? Was ist jetzt zu tun?

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Apple

Um 22:30 deutscher Zeit veröffentlicht Apple heute Abend seine Quartalszahlen. Die Erwartungen der Marktteilnehmer sind nach dem Rückgang des iPhone-Absatzes im ersten Quartal denkbar niedrig. Bietet sich hier eine günstige Einstieggelegenheit?

Absatzprobleme durch die Bank weg

Nichts weniger als das schlechteste Quartal seit der Markteinführung des iPhones vor knapp neun Jahren erwarten die Analysten. Nachdem im März 2016 zum ersten Mal in einem Quartal der Absatz des Flagschiffes iPhone sank, rechnen Experten mit einem anhaltenden Abwärtstrend. Die Konsensschätzung hält 38 bis 40 Millionen verkaufte Smartphones im abgelaufenen dritten Quartal für realistisch. Das würde einem deutlichen Rückgang von 12 bis 20 Prozent entsprechen. Die Entwicklung ist für Apple besonders bedrohlich, da man zwei Drittel seines Umsatzes und einen noch größeren Anteil des Gewinns mit dem iPhone erwirtschaftet.

Doch auch in den anderen Sparten läuft es alles andere als rund. Die erst letztes Jahr eingeführte Apple Watch hat nach Einschätzung von Marktforschungsinstituten einen Umsatzrückgang von drastischen 55 Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode erfahren. Auch die traditionelle Macsparte schrumpfte nach Experteneinschätzungen um neun Prozent.

Alles halb so Schlimm?

Analysten gehen im Schnitt von einem Gewinn je Aktie von 1,38 Dollar (1,26 Euro) für das abgeschlossene Quartal gegenüber 1,85 Dollar (1,68 Euro) im Vorjahreszeitraum aus. Das würde einem Rückgang von fast 36 Prozent entsprechen. Der Erlös soll von 49,6 Milliarden Dollar (45,1 Milliarden Euro) auf 42,1 Milliarden Dollar (38,3 Milliarden Euro), also 18 Prozent, gesunken sein. Nach Meinung von JP. Morgan könnte die Talsohle bei Apple allerdings schon erreicht sein. So gehen nicht wenige Experten von einem Aufwärtstrend bei Apple durch die Einführung des neuen iPhone 7 im September aus. Im selben Monat 2017 wird erwartet, dass viele Kunden auf das dann verfügbare Modell 7.1 wechseln. Denn die Kundenbindung ist bei Apple traditionell hoch. Die amerikanische Investmentbank JP. Morgan rechnet zudem mit einem Anstieg der Erlöse um 18 Prozent im Bereich digitale Produkte. Die Sparte rund um Apple Pay, Apple Music und den App Store dürfte auf einen Umsatz von sechs Milliarden Dollar (5,46 Milliarden Euro) gekommen sein.

Füße still halten

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Für viele dürfte die Erfolgsstory von Apple vorbei sein, wenn das Unternehmen wieder die Erwartungen der Anleger verfehlt. Investierte Anleger bleiben dabei. Der Stopp liegt bei 77,00 Euro. Vor einem Neueinstieg sollten die Zahlen abgewartet werden

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