Fast hätte es die Apple-Aktie am Montag an der Wall Street noch ins Plus geschafft. Letztlich notierte sie dann aber doch 0,1 Prozent niedriger als am vergangenen Freitag. Damit ist sie nun an acht aufeinanderfolgenden Handelstagen gefallen. So etwas gab es zuletzt im Sommer 1998 – kurz vor der Einführung des iMac.
Insgesamt summieren sich die Verluste seit dem 20. April jetzt auf 13 Prozent. Im Vergleich zum kurz zuvor erreichten Viermonatshoch bei 112,10 Dollar beläuft sich das Minus sogar auf 16 Prozent. Im gleichen Zeitraum hat der Dow-Jones-Index lediglich 0,2 Prozent eingebüßt.
Nicht ohne Grund
Gründe für die längste Schwächeperiode gibt es genug: Überraschend schwache Quartalszahlen, ein drastischer Umsatzeinbruch in China und zuletzt dann noch der Ausstieg des Milliardärs Carl Icahn, einem der größten Apple-Aktionäre.
Neuer Verlustrekord?
Sollte die Aktie am Dienstag erneut nachgeben, was in Anbetracht der allgemeinen schwachen Aktienmärkte relativ wahrscheinlich ist, so wäre dies dann sogar die längste Verlustserie seit 1991 – damals brachte Apple mit dem „PowerBook 100“ seinen ersten Laptop-Computer auf den Markt – mit einem 2-Megabyte Arbeitsspeicher und einer 20-Megabyte-Festplatte. Die Aktie kostete damals übrigens – splitbereinigte – zwei Dollar.