Die Capital-Depesche bezeichnet die Zahlen der Uniper SE für die ersten neun Monate des laufenden Jahres als ein Zeichen operativen Erfolgs. Das waren die ersten Ergebnisse, welche die Firma seit der Abspaltung von E.on und dem Börsengang im September veröffentlicht haben. Weil der Vorstand zum großen Teil bereits im ersten Halbjahr den Wert von Großkraftwerken abgeschrieben hat, wies Uniper für die ersten neun Monate einen Verlust von 4,2 Milliarden Euro aus. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) dagegen stieg im Jahresvergleich um fast 54 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro. Der Vorstand will die Kosten von 2,3 Milliarden auf 1,9 Milliarden Euro senken, um dem Verfall der Strompreise zu begegnen. Wegen des aktuellen Kursrücksetzers und der wahrscheinlichen Aufnahme in den MDAX im Dezember sollten Anleger die Aktie mit einem Stoppkurs bei 9,95 Euro kaufen. Das KGV für das nächste Jahr beträgt 9.
Kapitalschutz in unsicheren Zeiten
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