Beim Flugzeugbauer Airbus flatterten heute Morgen weitere schlechte Meldungen ins Haus. Der britische Billigflieger EasyJet will bestellte Flugzeuge erst später abnehmen, die Aufträge einer AirAsia-Tochter könnten sogar komplett wegfallen. Trotzdem kann sich die Aktie des deutsch-französischen Konzern ins Plus kämpfen.
Das Unternehmen AirAsia kämpft wegen des Geschäftseinbruchs in der Coronakrise ums Überleben. Die Airline hatte vergangene Woche eine Kapitalerhöhung angekündigt und verhandelt mit ihren Geldgebern über eine Umstrukturierung der Schulden.
AirAsia-X ist der Langstrecken-Ableger der malaysischen Billigfluggesellschaft AirAsia und betreibt eine reine Airbus-Flotte. Erst im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen seine Bestellungen für den Großraumjet A330neo um zwölf Exemplare auf 78 Maschinen aufgestockt. Zudem hat das Unternehmen den neuen kleinen Langstreckenjet A321XLR geordert. Wie viele Aufträge möglicherweise auf der Kippe stehen, wollte ein Airbus-Sprecher nicht sagen. Die Gespräche über die Zukunft der Aufträge liefen noch.
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Am Morgen hatte der britische Billigflieger Easyjet bekannt gegeben, noch mehr bestellte Airbus-Jets erst Jahre später abzunehmen als geplant. Man habe sich darauf geeinigt, dass Airbus 22 Maschinen statt in den Geschäftsjahren 2022 bis 2024 erst 2027 und 2028 an Easyjet ausliefert, teilte Easyjet mit. Airline-Chef Johan Lundgren begründete den Schritt damit, die Flottenplanung in dieser unsicheren Zeit noch flexibler zu gestalten.
Dass Aufträge bei Airbus wegfallen werden, ist sehr wahrscheinlich. Allerdings hat der Flugzeugbauer 7.441 Flugzeuge in den nächsten Jahren zu bauen, so dass der Wegfall einiger Bestellungen nicht dramatisch ist. Wer investiert ist, bleibt auch an Bord.
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