Damit hatten die wenigsten nach den schwachen Branchenvorgaben gerechnet: Die anhaltend gute Nachfrage aus der Chipindustrie hat Umsatz und Gewinn von Aixtron im dritten Quartal nach oben getrieben. Der Spezialanlagenbauer schnitt vor allem beim Ergebnis besser ab als erwartet und erhöhte seine Prognosen für das Gesamtjahr erneut.
„Wir profitieren in diesem Geschäftsjahr von der weltweit zunehmenden Marktdurchdringung neuer Display- und Kommunikationstechnologien“, sagt Aixtron-Vorstand Felix Grawert. Eine starke Nachfrage nach Anlagen für die Leistungselektronik, Laser- und LED-Anwendungen sorgte im dritten Quartal für einen Umsatz- und Gewinnsprung im Vergleich zum Vorquartal. Der Umsatz stieg um 15 Prozent auf 63,4 Millionen Euro. Das EBIT hat sich im Vergleich zum zweiten Quartal mit 8,7 Millionen Euro mehr als verdoppelt. Die Ergebnisse fielen besser aus als von Analysten erwartet, auch die Prognosen vom AKTIONÄR wurden übertroffen. Ebenfalls positiv: Der viel beachtete Auftragseingang inklusive Ersatzteile und Service verbesserte sich in den ersten neun Monaten um 16 Prozent auf 230,3 Millionen Euro. Alle Zahlen im Detail gibt es hier.
Die neue Prognose liegt deutlich über den Schätzungen der Analysten, die derzeit im Schnitt von einem EBIT von 29,4 Millionen Euro ausgehen. Auch beim Auftragseingang zeigt sich die Gesellschaft optimistischer und erwartet nun mit rund 290 Millionen Euro einen Wert am oberen Ende der bislang genannten Spanne von 260 bis 290 Millionen Euro. Die Umsatzprognose bleibt mit 260 Millionen Euro unverändert.
Angesichts der jüngsten Meldungen aus der Branche sind die Zahlen eine absolutes Highlight. Der eine oder andere Analyst muss seine Schätzungen überarbeiten und auch bei den Leerverkäufern dürfte es zu einer Reaktion kommen. Am Ende sollte die Aixtron-Aktie nun wieder Kurs auf die 10-Euro-Marke nehmen – und diese auch nachhaltig überwinden. DER AKTIONÄR spekuliert daher im Real-Depot weiter auf dieses Szenario.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.