Nahezu alle DAX-Titel sind zu Jahresbeginn im Zuge des Börsenbebens und der Befürchtungen eines starken Wirtschaftsabschwungs in China unter die Räder geraten. Doch wie abhängig sind die DAX-Konzerne wie beispielsweise K+S wirklich vom Reich der Mitte? DER AKTIONÄR hat einmal nachgerechnet…
Immer wieder blickt der K+S-Vorstand nach China. Allerdings nicht, weil K+S dort besonders stark aktiv ist, sondern weil dort wichtige Preisverhandlungen stattfinden. Schließlich ist China einer der bedeutendsten Märkte für Düngemittel. Die von China (und Indien) ausgehandelten Kalipreise haben oftmals Signalwirkung für die gesamte Branche. Daran dürfte sich auch durch die zuletzt schwächere Industrieproduktion oder die zu Jahresbeginn einbrechenden Aktienkurse nichts ändern. Der in China erzielte Umsatz, der zuletzt etwa fünf Prozent der Konzernerlöse ausmachte (in ganz Asien sind es knapp elf Prozent), ist dadurch nicht gefährdet.
Der Blick geht nach Westen
Das sich abschwächende Wachstum in China belastet K+S nicht. Der Konzern blickt vielmehr nach Westen, wo in Kanada die enorm wichtige Legacy-Mine bald in Betrieb genommen wird. Mutige können nach (!) einer Bodenbildung zugreifen (Stopp: 18,00 Euro).