Das deutsch-Schweizer Unternehmen Digitalstrom bringt seine Smart-Home-Lösung nun auch ins vernetzte Auto. Serienmäßig werden künftig die Elektrofahrzeuge von Tesla einen integrierten Zugang zur Steuerung etwa der Hausbeleuchtung oder der Rollläden ermöglichen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Das Konzept hatte Digitalstrom bereits zur vergangenen IFA in Berlin vorgestellt. Nun sei die Integration serienreif. Der Fahrer kann damit bereits im Auto über den Browser im fest installierten Touchscreen die Außenbeleuchtung zu Hause aktivieren oder das Garagentor öffnen.
Die Kooperation mit Tesla sei ein erster Schritt, um zu zeigen, wie einfach eine Verbindung von Auto und Haus über offene Schnittstellen realisiert werden könne, sagte Digitalstrom-Chef Martin Vesper der dpa. Da Tesla offene Schnittstellen nutze, sei die Integration besonders einfach und ohne langwierige Entwicklungspartnerschaft gewesen. Weitere Kooperationen sollen folgen. Proprietäre Schnittstellen, wie sie in der traditionellen Autobranche üblich seien, machten allerdings mehr Aufwand erforderlich.
Digitalstrom hat nach Angaben Vespers mehrere tausend Kunden in Deutschland und "etwas mehr" in der Schweiz. Der amerikanische Elektro-Limousinen-Pionier Tesla vertrieb hierzulande bislang rund 1.300 Fahrzeuge seines S-Modells.
Große Ziele
Ohnehin verfolgt Tesla ambitionierte Ziele: In der Wüste von Nevada stampft das Unternehmen die größte Batteriefabrik der Welt aus dem Boden, im Frühjahr 2016 soll das Model 3 als Elektroauto für Jedermann präsentiert werden, und ganz nebenbei will Gründer und CEO Elon Musk sein Unternehmen im kommenden Jahr erstmals in die Gewinnzone führen.
Auch die Tesla-Aktie bietet viel Raum für Fantasie, ist aber nicht ohne Risiko. Aktuell kämpft das Papier mit der 200-Tage-Linie, die im Bereich von 234 Dollar verläuft. Gelingt ein Ausbruch über diese Marke, können mutige Neuanleger den Einstieg wagen.
(Mit Material von dpa-AFX)
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Verlag: Plassen Verlag
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