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16.03.2016 Thorsten Küfner

Total: Hier sprudeln Gewinne und Dividenden weiter!

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Total

Wer auf ein Comeback des Ölpreises setzen will, sollte vor allem auf Aktien der gebeutelten Öl- und Gasproduzenten setzen. Neben den bereits empfohlenen Anteilen von Royal Dutch Shell bietet sich vor allem die Aktie des französischen Energieriesen Total an. Denn auch die Franzosen punkten derzeit vor allem mit ihrer traditionell starken Stellung im Downstream- Bereich, also dem Geschäft mit Raffinerien und Tankstellen (sowie ihren Restbeteiligungen im Chemiesektor). Hier schlägt sich der rapide Ölpreisverfall der vergangenen Monate nicht negativ auf die Gewinnmargen nieder. Auch im vergangenen Jahr erwirtschaftete die Downstream-Sparte einen positiven Cashflow von mehr als sieben Milliarden Euro.

Mit einem um Sondereinflüsse wie Wertberichtigungen bereinigten Gewinn in Höhe von 10,8 Milliarden Euro verdiente Total nur 18 Prozent weniger als 2014. Zum Vergleich: Der durchschnittliche Ölpreis hat sich im Jahresvergleich um satte 47 Prozent verbilligt und die großen Konkurrenten wie Exxon, BP, Shell oder Chevron mussten beim Gewinn Einbrüche von mehr als 40 Prozent ausweisen. Neben der starken Stellung im stabilen Downstream-Geschäft profitiert Total derzeit eben auch davon, dass es einen großen Teil des Konzernumsatzes innerhalb der Eurozone erwirtschaftet. Hier hilft der schwache Eurokurs enorm. Denn die Gemeinschaftswährung begab sich nahezu zeitgleich mit dem Ölpreis, der in USDollar notiert, auf Tiefflug. Somit ist der Ölpreis in Euro gerechnet nicht so stark gefallen. Vor diesem Hintergrund ist es wenig verwunderlich, dass sich die Total-Aktie in den vergangenen Monaten wesentlich besser geschlagen hat als die meisten anderen Energie-Riesen.

Die immer noch starken Ergebnisse von Total sorgen dafür, dass sich die Anteilseigner keinerlei Sorgen um die künftigen Dividendenzahlungen machen müssen. Im vergangenen Jahr erwirtschaftete der Pariser Konzern einen bereinigten Gewinn von 4,03 Euro je Aktie. Dies reicht locker aus, um die zuletzt gezahlte Dividende von 2,44 Euro (aufgeteilt in vier Quartalsdividenden in Höhe von 61 Cent) weiterhin aus den Gewinnen zu bezahlen. Dies ist bei vielen Konkurrenten bereits längst nicht mehr der Fall. Auch für 2016 und 2017 sollte die hohe Dividende dank der enormen Ertragsstärke nicht in Gefahr sein. Im Falle wieder steigender Ölpreise ist für Dividendenjäger sogar noch deutlich mehr als die aktuelle Rendite von 5,8 Prozent drin. Auch für die Zukunft müssen die Anteilseigner keine sinkende Ertragskraft fürchten. Total spart derzeit zwar auch und kürzt seine Investitionen in neue Projekte – die zum Teil auf dem aktuellen Ölpreisniveau ohnehin kaum rentabel wären. Total verfügt jedoch über reichlich Reserven. Zudem lag die Reserve- Replacement-Rate im Zeitraum von 2013 bis 2015 bei stattlichen 118 Prozent. Total hat also 18 Prozent mehr neue Vorkommen entdeckt als gefördert. Auch die Mehrheit der Analysten ist derzeit für die Aktie von Total positiv gestimmt. So hat kürzlich etwa die USInvestmentbank Goldman Sachs die Titel auf ihrer vielbeachteten „Conviction Buy List“ belassen. Das Kursziel bezifferten die Experten auf 48,50 Euro. Analyst Henry Tarr betonte, dass der Öl-Riese eine starke Bilanz für das vierte Quartal präsentiert habe. Er hob seine Gewinnschätzungen für das laufende und das kommende Jahr an.

Mutige Anleger können jetzt auf die Qualitätsaktie von Total setzen, zumal der Konzern dank der starken Downstream-Sparte auch bei Ölpreisen um 30 Dollar noch hochprofitabel ist. Als Sahnehäubchen winkt die Dividendenrendite von 5,8 Prozent.

Dieser Artikel wurde bereits in der Print-Ausgabe 11/2016 veröffentlicht.

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